Der Grüne Star (Glaukom) ist die häufigste Erkrankung des Sehnervs. Diese führt in der Regel zu einem langsamen und schmerzlosen Verlust von Nervenfasern und damit zur Entstehung von charakteristischen Gesichtsfeldverlusten. Weitere Infos zur Erkrankung finden Sie auf der Seite «Glaukomvorsorge».
Falls der Augeninnendruck mittels lokaler Therapie nicht ausreichend gesenkt werden kann, kommen verschiedene Laserverfahren sowie die operative Behandlungen des Glaukoms in Frage.
Die Therapie besteht in einer Senkung des Augeninnendruckes und basiert auf drei Säulen, welche in der Regel stufenweise beginnend mit Augentropfen oder einer Laserbehandlung erfolgt:
Therapie mit Augentropfen
Therapie mit Laser
Operative Verfahren
Beispiel für das Sichtfeld beim Glaukom (symbolische Darstellung)
Die Selektive Lasertrabekuloplastik, SLT genannt, ist eine einfache, aber wirksame Laserbehandlung, die den Augeninnendruck deutlich verringern kann (um 20-30%). Sehr kurze Laserimpulse mit geringer Leistung bewirken eine Veränderung des Trabekelwerks und damit eine Verbesserung des Kammerwasser-Abflusses. Dadurch wird eine signifikante Augendruckminderung erreicht. Der Eingriff wird unter lokaler Betäubung ambulant durchgeführt und ist für den Patienten in der Regel schmerzfrei.
Im EYEPARC verwenden wir hochwertige und klinisch erprobte Lasertechnologie, die sich insbesondere durch die Kombination aus brillanter Optik und stabiler Laserführung auszeichnet.
Der Fluss des Kammerwassers bleibt erhalten und die natürlichen Strukturen bei der Wirkung genutzt.
Keine irreversible Schädigung des Trabekelwerkes
Mit medikamentöser Behandlung kombinierbar
Weltweit anerkannte Behandlung für das Offenwinkelglaukom
Erhöhung der Lebensqualität ohne «lästige» Augentropfen
Keine Nebenwirkungen durch die Augentropfen
Mehrfache Wiederholbarkeit der SLT ist möglich
Die Laser-Iridektomie dient der Behandlung von Engwinkelglaukomen (prophylaktisch und therapeutisch zur Verhinderung von Augeninnendruckspitzen und eines Glaukomanfalls) und der notfallmässigen Behandlung eines Glaukomanfalls. Es wird eine kleine Öffnung in der Regenbogenhaut angelegt, damit das Kammerwasser direkt von der hinteren Augenkammer in die Vorderkammer fliessen kann.
Glaukom-Spezialist Dr. med. René Höhn operiert im Eyeparc Bern.
Im EYEPARC verwenden wir hochwertige und klinisch erprobte Lasertechnologie, die sich insbesondere durch die Kombination aus brillanter Optik und stabiler Laserführung auszeichnet.
Der Fluss des Kammerwassers im Bereich des Kammerwinkels wird verbessert und das Risiko für einen plötzlichen Verschluss des Kammerwinkels deutlich reduziert.
Es ist insbesondere für jüngere Patient:innen (<50jährig) mit noch akkommodativer Linse zu empfehlen.
Lässt sich der Augeninnendruck nicht ausreichend durch eine Tropf- oder Lasertherapie behandeln, wird zur Erhaltung des Sehvermögens (Sehschärfe und Gesichtsfeld) ein operatives Glaukom-Verfahren notwendig.
Die Trabekulektomie ist die älteste Glaukomoperation und bis heute die Standardoperation bei Erwachsenen mit Glaukom. Sie wird weltweit am häufigsten und mit dem durchschnittlich besten drucksenkenden Effekt durchgeführt. Es ist eine sogenannte fistulierende Glaukomoperation, bei welcher durch Entfernen eines kleinen Stückes Lederhaut eine offene Verbindung («Fistel») für das Augenwasser aus der Vorderkammer unter die Bindehaut geschaffen wird. Die Bindehaut bildet dann ein sogenanntes Sickerkissen als Zeichen eines komplett neuen Abflussweges für das Augenwasser. Für den Erfolg des neuen Abflussweges sind die ersten 4 bis 6 Wochen nach der Operation entscheidend, da die natürliche Wundheilungsreaktion wieder zu einem Verschluss des Abflussweges führen kann. In dieser Zeit sind daher regelmässige Kontrollen beim operierenden Augenarzt notwendig, um einen bestmöglichen Erfolg der Behandlung zu erreichen.
Bei 70 – 80% der operierten Augen sind nach einer erfolgreichen Trabekulektomie keine drucksenkenden Augentropfen mehr nötig.
Bei diesem weniger invasiven Eingriff wird wie bei der Trabekulektomie durch Implantation eines Röhrchens ein neuer Abflussweg unter die Bindehaut geschaffen. Es bildet sich ebenso ein Sickerkissen und auch hier kann die Wundheilung den Abflussweg wieder verschliessen. Drainage-Röhrchen können nur bei Offenwinkelglaukomen eingesetzt werden. Die Erfolgschance liegt im Bereich der Trabekulektomie bei etwas weniger Drucksenkung und einer nicht sehr langen Langzeiterfahrung (erst seit 2015).
Bei der klassischen Zyklophotokoagulation werden mittels Laser die Augenwasser-produzierenden Zellen des Strahlenkörpers (Ziliarkörper) zerstört. Dieses Verfahren hat im Vergleich zu allen anderen Eingriffen das Ziel die Augenwasserproduktion zu verringern. Meistens sind wiederholte Behandlungen notwendig, um den Augeninnendruck mittel- und langfristig zu senken. Drucksenkende Augentropfen müssen in der Regel weiter angewendet werden.
Glaukom-Spezialist Dr. med. René Höhn operiert im Eyeparc Bern.
Bei der Mikropuls-Laserbehandlung handelt es sich um eine schonendere Laserbehandlung im Vergleich zur klassischen Zyklophotokoagulation. Hierbei wird durch eine 80 Sekunden dauernde Behandlung der Abflussweg im Bereich der Lederhaut verbessert. Vorteilhaft sind die kurze Eingriffsdauer und die weniger häufigen Nachkontrollen. Nachteilig sind die schlechte Vorhersagbarkeit der drucksenkenden Wirkung sowie die Notwendigkeit erneuter Behandlungen und die weitere Anwendung der drucksenkenden Augentropfen.
Dr. med. René Höhn
Facharzt FMH, FEBO für Augenkrankheiten
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